NICO / FDOK

FDOK / NICO

Das Krankheitsbild NICO bzw. FDOK bezeichnet fettige, nicht mineralisierte Bereiche im Kieferknochen, welche sich häufig nach Zahnentfernungen ausbilden und eine chronische Belastung des Körpers darstellen können.

NICO steht für “Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis” und wird im deutschsprachigen Raum auch als FDOK “Fettig Degenerative Osteolyse im Kieferknochen”. NICO und FDOK bezeichnen folglich das gleiche Krankheitsbild, welches bei vielen Patienten eine unbemerkte Entzündung (silent Inflammation) darstellen kann.

NICO oder FDOK wird gelegentlich auch als Kieferostitis oder Osteonekrose bzw. Osteolyse des Kieferknochens bezeichnet.

Ursachen von NICO / FDOK

Eine NICO oder FDOK kommt meistens in den Bereichen des Kieferknochens vor, wo in der Vergangenheit ein Zahn entfernt wurde, z.B. ein Weisheitszahn.
Nach einer Zahnentfernung muss der entstandene Hohlraum im Kiefer mit frischem Knochen wieder aufgefüllt werden. Durch verschiedene Faktoren kommt es oft vor, dass der Knochen sich nicht vollständig ausbilden kann. Der entsprechende Bereich füllt sich nicht mit gesundem und mineralisierten Knochen, sondern mit einem fettigen, entzündlichen Gewebe.

Faktoren, die eine NICO / FDOK begünstigen:

  • Schlechte Ernährung mit zu wenig geeigneten Bausteinen für die Knochenheilung.
  • Vitamin D Mangel
  • Zu frühe Entfernung der Zähne in der Wachstumsphase. Die Bausteine benötigt der Körper für das Wachstum, wodurch die Knochenheilung vernachlässigt wird.
  • Vergiftung des Körpers, wodurch die Knochenheilung nicht optimal ablaufen kann.
  • Durchblutungsstörung der Wunde, was durch die Verwendung von Adrenalin im Anästhetikum noch verstärkt werden kann.

Dr. med. dent. Rebekka Hueber

Eine FDOK kann gesundheitliche Beschwerden verursachen. Ein vorsichtiges, aber gründliches Vorgehen ist wichtig. Wir helfen Ihnen weiter.

Dr. Rebekka Hueber Zahnärztin St. Gallen

Diagnostik von NICO / FDOK

Eine erste Verdachtsdiagnose einer NICO oder FDOK kann durch ein DVT Röntgen gestellt werden. In diesem dreidimensionalen Röntgen können die Knochen-Bereiche mit geringer Knochendichte gut dargestellt werden.

Ein Gerät, das für die Diagnostik einer NICO / FDOK entwickelt wurde, ist die CaviTAU® Ultraschalldiagnostik. Damit ist eine genaue Darstellung und Nachweis einer NICO / FDOK möglich.

Bei einer Blutuntersuchung kann zusätzlich der RANTES bestimmt werden. Dabei handelt es sich um einen Entzündungsmarker, der im Zusammenhang mit dieser Art von Knochenentzündung steht.

Auswirkung auf den Körper

Eine NICO / FDOK produziert grosse Mengen eines Botenstoffes namens RANTES. Dieser Entzündungsbotenstoff ist an vielen entzündlichen Erkrankungen im Körper beteiligt und stellt in höheren Konzentrationen eine Gefahr für die Gesundheit dar.

So steht RANTES nachweislich im Zusammenhang mit verschiedenen Erkrankungen, wie z.B.: Rheuma, Asthma, Multiple Sklerose, Migräne, MCS, ME-CFS oder einige Tumorerkrankungen.

Behandlung einer NICO / FDOK

Eine Behandlung geschieht nur durch eine vorsichtige, aber gründliche chirurgische Ausräumung der betroffenen Areale. Die Chirurgie wird unterstützt durch Ozon und APRF und sollte so atraumatisch wie möglich erfolgen.

Die chirurgische Behandlung der NICO / FDOK sollte erst nach einer genauen und korrekten Diagnostik erfolgen.

Weiterführende Informationen

Die weiterführenden Informationen sollen dazu dienen, Ihnen einen besseren Überblick über das Themengebiet zu verschaffen.