Kieferentzündung
Kieferentzündungen können in vielfältiger Form auftreten und stellen eine gesundheitliche Belastung für den Patienten dar. Dabei gehen fast alle Formen der Kieferentzündung mit einem Abbau des Kieferknochens einher und sind im Röntgenbild als dunkler Bereich (sogenannte Aufhellung) erkennbar.
Entzündungen im Kieferknochen können akut und sehr schmerzhaft sein, aber auch chronisch und überhaupt nicht mit Schmerzen einhergehen. Genau das macht dieses Krankheitsbild so tückisch – Betroffene werden jahrelang belastet, ohne dass sie von der Kieferentzündung wissen.
Was ist eine Kieferentzündung?
Unter einer Kieferentzündung versteht man jede Form einer Entzündung im Kieferknochen oder dem umgebenden Weichgewebe. Sollte ausschliesslich der Kieferknochen betroffen sein, so wird das Krankheitsbild auch als Kieferknochenentzündung bezeichnet. Eine solche Kieferknochenentzündung trägt auch den Namen Kieferostitis, was sich aus Os (lat. für Knochen) und Itis (lat. für Entzündung) zusammensetzt.
Kieferentzündungen haben vielfältige Ursachen und stellen sich unterschiedlich dar. Sie können akut und schmerzhaft oder chronisch und praktisch schmerzlos verlaufen.
Das grösste Problem von Kieferentzündungen ist die Belastung der Gesundheit, wobei besonders die chronischen, dauerhaften Entzündungen eine Schwächung des Körpers nach sich ziehen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Kieferentzündungen diagnostiziert und fachmännisch behandelt werden.
Dr. med. dent. Josephine Phillips
Eine Kieferentzündung sollte atraumatisch und gleichzeitig gründlich entfernt werden. Unsere Experten stehen Ihnen bei Fragen gern zur Verfügung.
Ursachen einer Kieferentzündung
Kieferentzündungen können sich auf vielfältige Weise entwickeln. Dabei spielen die unterschiedlichen Bakterien in der Mundhöhle eine zentrale Rolle. Sofern pathogene (Krankheit verursachende) Bakterien in den Kieferknochen eindringen, können sie eine Entzündung unterschiedlicher Art verursachen. Die Art der Entzündung hängt stark von der bakteriellen Zusammensetzung, dem Weg des Eindringens und der Reaktion des Immunsystems ab.
Karies und dessen Folgen
Kariesbakterien wandeln Zucker aus der Nahrung in Säure um. Diese Säure ist in der Lage, eine Karies in die Zahnsubstanz zu “ätzen”, was als dunkler Fleck und Loch im Zahn erkennbar ist. Sofern die Karies in die Tiefe des Zahnes vordringt, Schmelz und Dentin zerstört, wird der Zahnnerv geschädigt. Die Bakterien dringen in den Nerv ein und der Zahn stirbt ab – der Zahnarzt spricht dann von einem devitalen Zahn.
Die eingedrungenen Bakterien gelangen über den Zahnnerv in den Kieferknochen und führen zu einer Entzündung an der Wurzelspitze, was als Zahnwurzelentzündung bezeichnet wird.
Parodontitis und Periimplantitis
Parodontitis-Bakterien sind ebenfalls gefährlich und können sich zwischen Zahnfleisch und Zahn einnisten, wo sie eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und später Parodontitis verursachen. Die Parodontitis führt nicht nur zum Verlust des Zahnhalteapparates, sondern auch zu einer Entzündung des Kieferknochens um den Zahn. Bei einer chronischen, langanhaltenden Parodontitis kann der Knochen so weit zerstört werden, dass die Zähne ihren Halt verlieren können. An einem Zahnimplantat können diese Bakterien eine Periimplantitis verursachen, wobei sich die Kieferentzündung um das Implantat ausbreitet.
Weisheitszähne
Weisheitszähne brechen zwischen dem 17. und 25. Lebensjahr als letzte Zähne der Zahnentwicklung durch. Häufig haben Weisheitszähne zu wenig Platz im Kiefer, brechen schräg durch und bilden Schmutzstellen. In den Schmutznischen nisten sich Bakterien ein und führen zu einer Kieferentzündung, die häufig schmerzhaft sein kann.
Beim Durchbruch der Weisheitszähne kann es infolge des Platzmangels zu einer Dentitio Difficilis kommen. Hierbei handelt es sich um einen erschwerten Zahndurchbruch, bei dem sich der teilweise durchgebrochene Weisheitszahn stark entzünden kann.
Lesen Sie bitte mehr in dem Artikel Weisheitszahn OP.
Zahnextraktion
Die Zahnextraktion beschreibt die Entfernung eines Zahnes. Nachdem ein Zahn gezogen wurde, können schädliche Bakterien die offene Wunde infizieren und zu einer schmerzhaften, postoperativen Knochenentzündung führen.
Bei der Zahnextraktion sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass vorsichtig operiert wird und unterschiedliche Schutzmassnahmen eingehalten werden, um Kieferentzündungen zu vermeiden.
Sofern der Knochendefekt nach einer Zahnentfernung fettig “ausheilt” und nicht mineralisiert, kann es zum Krankheitsbild einer chronischen FDOK / NICO Kieferentzündung kommen.
Wurzelbehandelte Zähne
Zähne, die eine Wurzelbehandlung aufweisen, haben keine Versorgung mit Blut, Nerven und Lymphe, wodurch wichtige Funktionen nicht ausgeführt werden können. So haben wurzelbehandelte Zähne kein funktionierendes Immunsystem und können durch Bakterien einfacher besiedelt werden. Als Folge der bakteriellen Ausbreitung zeigen tote Zähne häufiger Zahnwurzelentzündungen als gesunde, vitale Zähne.
Fremdkörper im Kieferknochen
Durch frühere zahnärztliche Behandlungen kommt es vor, dass Fremdkörper in den Kieferknochen eindringen und eine Knochenentzündung verursachen. Solche Fremdkörper sind z.B. Amalgamsplitter, überpresstes Wurzelfüllmaterial oder abgebrochene Zahnfragmente. Um die Dauerbelastung zu stoppen, sollten diese Fremdkörper vorsichtig aus dem Kieferknochen entfernt werden.
Die Mehrheit der Kieferentzündungen hat eine bakterielle Ursache. Folglich ist die Optimierung der Mundflora eine wichtige Voraussetzung, um zukünftige Entzündungen im Kiefer zu vermeiden. Bitte lesen Sie mehr über das Thema Mundflora aufbauen.
Symptome einer Kieferentzündung
Um die Symptome genauer zu erklären, werden Kieferentzündungen in akut und chronisch untergliedert. Für das einfache Verständnis kann man sich folgendes merken: Akute Entzündungen sind schmerzhaft, chronische Entzündungen eher unauffällig und treten langsam, schleichend auf.
Akute Entzündung
Die akuten Formen der Kieferentzündung gehen meistens mit starken Schmerzen einher und können dem Patienten schlaflose Nächte bereiten. Der betroffene Bereich fühlt sich geschwollen, warm und gerötet an. Schwellung, Überwärmung und Rötung der Region sind typische Symptome einer akuten Entzündung. Die Patienten klagen über ausgeprägte, pochende und ausstrahlende Schmerzen – jede Bewegung und Berührung tut weh.
Gelegentlich bildet sich ein Abszess (die Bakterien wandern in das Weichgewebe der Wangen- oder Zungengegend), es sammelt sich Eiter an, ein Eiteraustritt kann feststellbar sein.
Oft geht die akute, schmerzhafte Entzündung von einem Zahn mit tiefer Karies aus – der Zahn ist aufbiss- und berührungsempfindlich. Aber auch eine Parodontitis, ein Weisheitszahn oder eine vorausgegangene Zahnextraktion können zu einer akuten Entzündung mit starken Schmerzen führen.
Um eine Ausbreitung der Entzündung zu vermeiden, sollten akute Kieferentzündungen so schnell wie möglich behandelt werden. Ein geschwollenes Auge, aber auch Halsschmerzen und Schluckbeschwerden sind Signale, dass eine gefährliche Ausbreitung begonnen hat. Da dieses Krankheitsbild mitunter lebensbedrohlich sein kann, sollte ein Arzt umgehend aufgesucht werden.
Chronische Entzündung - Silent Inflammation
Chronische Kieferentzündungen kommen häufiger vor als akute, sind unauffällig und schmerzlos. Aufgrund ihrer unauffälligen Symptomatik werden sie auch als Silent Inflammation bezeichnet. Sie können jahrelang unerkannt im Kiefer verweilen, weshalb sie für die Gesundheit so gefährlich sein können.
Die Bakterien, welche sich in den chronischen Kieferentzündungen befinden, können in den gesamten Körper streuen (Entzündungsherd) und das Immunsystem in einen dauerhaft aktiven Zustand versetzen. Das Immunsystem steht in Alarmbereitschaft und zerrt an den Energiereserven der betroffenen Person, was zu Müdigkeit und Erschöpfung führen kann. Die allgemeine Entzündungsneigung des Körpers wird verstärkt, wodurch sich weitere generalisierte Symptome ausbilden können.
Durch die Nähe zum Gehirn und die gute Durchblutung des Kopfes kann der negative Einfluss von Kieferentzündungen auf den Körper sehr ausgeprägt sein.
Arten von Kieferentzündungen
Es gibt, je nach Ursache, Lokalisation und Immunreaktion unterschiedliche Arten der Kieferentzündungen. Diese können akut und / oder chronisch ablaufen.
Die folgende Gliederung soll Ihnen eine gute Übersicht über die unterschiedlichen Formen der Kieferentzündungen geben. Um die Übersicht zu wahren, werden wir nicht auf alle Formen eingehen.
Abszess
Ein Abszess ist immer akut und geht mit starken Schmerz und Schwellung einher. Die Backe ist geschwollen und ein pochender Schmerz breitet sich aus. Im Abszess bildet sich eine Einkapselung mit Eiter, die vom Zahnarzt bzw. Oralchirurg geöffnet und geleert werden muss. Die Ursache der Entzündung sollte unbedingt therapiert werden.
Kieferzyste
Die Kieferzyste ist ein Hohlraum im Knochen, der mit Flüssigkeit gefüllt ist und aussen von Epithel ausgekleidet wird. Kieferzysten können sich z.B. an der Wurzelspitze kranker Zähne oder am Weisheitszahn ausbilden. Da sich Kieferzysten mit der Zeit ausdehnen und an Volumen zunehmen, können sie teilweise sehr gross werden und viel Knochengewebe zerstören. Der Verlauf einer Kieferzyste ist eher chronisch und ohne Schmerzen, eine Infektion einer Zyste ist jedoch möglich, wodurch wiederum Schmerzen entstehen können. Die Therapie besteht in der vollständigen Entfernung der Kieferzyste und der Therapie der Ursache der Zyste.
Dentitio Difficilis
Die Dentitio Difficilis beschreibt eine Entzündung beim Zahndurchbruch und wird auch als “erschwerter Zahndurchbruch” bezeichnet. Die Dentitio Difficilis kommt besonders bei teilweise durchgebrochenen (teilretinierten) Weisheitszähnen vor. Diese Art der Entzündung ist eher akut und verursacht starke Schmerzen. Der Zahn sollte minimalinvasiv in einer Weisheitszahn-OP entfernt werden.
Entzündung nach Weisheitszahn OP / Zahnentfernung
Sowohl nach einer Weisheitszahn-OP, als auch einer allgemeinen Zahnentfernung kann es zu einer Knochenentzündung kommen. Nachdem der Zahn entfernt wurde, verbleibt eine Wunde, die sich infizieren kann. Die Bakterien aus der Mundhöhle gelangen hinein und führen zu einer Entzündung des Kieferknochens. Der Verlauf ist akut und schmerzhaft. Eine sehr schmerzhafte Form ist die sogenannte Alveolitis Sicca, eine trockene und ungeschützte Wunde, die vollständig bakteriell kontaminiert wurde.
Bitte vermeiden Sie nach einer Zahnentfernung häufiges Spülen des Mundes und des Bereichs, in dem der Zahn gestanden hat. Das natürliche Einbluten in die leere Alveole ist wichtig für die gesunde, entzündungsfreie Heilung.
Bei Alpine BioDental wird die Weisheitszahn-OP bzw. Zahnextraktion durch unterschiedliche Vorkehrungen begleitet, um Komplikationen zu vermeiden. Auf die Gabe von Antibiotika kann in den meisten Fällen verzichtet werden.
FDOK / NICO
FDOK (fettig-degenerative Osteolyse im Kieferknochen) bzw. NICO (Neuralgia Inducing cavitational Osteonecrosis) sind chronische Entzündungen, die durch Einlagerung von Fett in den Kieferknochen gekennzeichnet sind. In der FDOK / NICO können grosse Mengen von Rantes produziert werden, wodurch der gesamte Körper dauerhaft belastet wird. Der Begriff NICO ist irreführend, weil es nur selten zu einer Neuralgie kommt.
Die FDOK / NICO wird am sichersten mit der CaviTAU® Ultraschalldiagnostik, einer speziellen Knochendichtemessung des Kieferknochens, diagnostiziert. Diese wird ergänzt durch die DVT 3D Diagnostik.
Diagnostik einer Kieferentzündung
Für die Diagnostik von Kieferentzündungen gibt es zwei verlässliche und bewährte Verfahren. Diese basieren auf Röntgenstrahlen oder auf Ultraschall und werden in unseren Praxen für eine sichere Diagnostik angewendet.
Kieferentzündungen im Röntgenbild diagnostizieren
Im Röntgenbild kann eine Kieferentzündung gut dargestellt werden. Besonders das 3D Röntgen, die sogenannte Digitale Volumentomografie (DVT), ist ideal dafür geeignet.
Mit Hilfe der DVT Untersuchung können sehr präzise, dreidimensionale Darstellungen vom Kieferknochen erstellt werden. Der Zahnarzt kann jede einzelne Schicht genau begutachten und entzündliche Knochenveränderungen deutlich von gesundem Knochen abgrenzen. Die Entzündungen sind dabei als dunkle, schlecht mineralisierte Bereiche erkennbar.
CaviTAU® Knochendichtemessung mit Ultraschall
Mit der CaviTAU® Ultraschalldiagnostik kann die Knochendichte reproduzierbar dargestellt werden. Nicht mineralisierte Bereiche im Kiefer geben einen Hinweis auf Entzündungen. Diese entzündeten Bereiche im Kieferknochen können eindeutig von mineralisierten, gesunden Knochen abgegrenzt werden. Diese Technik wurde besonders für die Darstellung von fettig-degenerativen Entzündungen des Kiefers (FDOK / NICO) hergestellt und sollte vor der Operation durchgeführt werden.
Behandlung von Kieferentzündungen
Alle Kieferentzündungen werden in der Regel auf eine ähnliche Art und Weise behandelt. So steht an erster Stelle die Beseitigung der Entzündungsursache, wobei es sich um die problematischen Bakterien und die Schmutzstelle (z.B. kranker Zahn) handelt. Daraufhin kommt die vollständige, operative Entfernung der Kieferentzündung selbst.
Kieferentzündung und Antibiotika / Bakterien
Wie in dem Abschnitt “Ursachen der Kieferentzündung” erfahren, haben pathogene Bakterien einen hohen Einfluss auf die Ausbildungen von Entzündungen im Kiefer. Diese sollten für die vollständige Behandlung der Kieferentzündung beseitigt werden. Um die Bakterien zu beseitigen, verschreiben viele Zahnärzte Antibiotika, z.B. Amoxicillin oder Clindamycin.
Bei Alpine BioDental versuchen wir auf die Verwendung von Antibiotika zu verzichten und verwenden stattdessen antibakterielle Alternativen (z.B. Ozon). In seltenen Fällen jedoch ist die Antibiotikagabe trotzdem notwendig
Beseitigung der ursächlichen Schmutzstelle
Die bakterielle Invasion des Knochens und letztendlich die Ausbildung der Knochenentzündung kommt in der Regel durch eine Schmutzstelle bzw. Verbindung in den Knochen. Dazu gehören:
- Zerstörte Zähne
- Teilweise durchgebrochene Weisheitszähne
- Tiefe Zahnfleischtaschen
- Knochendefekte um alte Implantate
- Ungünstige Zahnkontakte, in denen Speisereste hängen bleiben
Solche Bereiche werden immer wieder zu Entzündungen führen und sollten im Rahmen der Behandlung beseitigt werden. Sofern eine Zahnextraktion notwendig ist, können verträgliche Keramikimplantate sofort, im Sinne einer Sofortimplantation, gesetzt werden. Auf diese Weise kann ein späterer Knochenaufbau in den meisten Fällen vermieden werden.
Kieferentzündung und Operation
Die manifestierte Entzündung im Knochen bedarf einer gründlichen Reinigung und Entfernungen. Während der Operation wird die Schmutzstelle, über die die Bakterien eingedrungen sind (z.B. kaputter Zahn, teilretinierter Weisheitszahn) ebenfalls beseitigt. Die Operation beinhaltet auch eine Desinfektion der Wunde (z.B. mit Ozon) und Verwendung eines eigenen Wundverbandes (z.B. mit A-PRF). Am Ende der Operation werden die Wundränder korrekt mit einer Naht adaptiert, wodurch die Wunde geschützt wird und schnell verheilen kann (sogenannte primäre Wundheilung).
Kieferentzündung Hausmittel
Viele Menschen fragen sich, was bei Kieferentzündungen hilft und welche Hausmittel sie anwenden können. Es gibt einige Hausmittel, die eine kurzfristige Linderung verschaffen können. Da jedoch die Ursache des Problems die Schmutzstelle darstellt, die das Eindringen der Bakterien in den Knochen ermöglicht, wird es erst zu einer Heilung kommen, wenn diese vollständig beseitigt worden ist.
Hausmittel, die eine Linderung verschaffen können sind:
- Natron: Geben Sie Natron in ein Glas warmes Wasser und spülen Sie mehrmals täglich damit. Natron ist in der Lage, die bakteriellen Säuren abzupuffern und die Entzündung etwas zu lindern.
- Schwarzkümmelöl: Schwarzkümmelöl kann die Entzündung eindämmen und stellt ein natürliches Schmerzmittel dar. Nehmen Sie 1 - 2 Esslöffel über den Tag verteilt ein.
- Nelke: Kauen Sie auf dem Stengel einer Nelke. Die dabei freigesetzten Substanzen können den Schmerz lindern.
Prophylaxe von Kieferentzündungen
Wenn sich bei Ihnen Kieferentzündungen ausbilden, dann ist eine korrekte Prophylaxe (Vorsorge) wichtig. Bei der Prophylaxe sind zwei Punkte wesentlich und sollten befolgt werden.
- Mundflora aufbauen: Durch unterschiedliche Massnahmen sollten die pathogenen Bakterien beseitigt und die gesunden gestärkt werden. Dies geschieht ideal durch die regelmässige Anwendung von Ozon und Plasma, im Sinne einer Full Mouth Desinfection, sowie der Reinigung der Zähne.
- Vermeiden, dass sich Schmutzstellen ausbilden: Es sollte vermieden werden, dass sich Schmutznischen, über die Bakterien in den Knochen eindringen können, in Zukunft ausbilden können. Dafür sollten Karies, Parodontitis, undichte Füllungen usw. rechtzeitig erkannt und behoben werden. Das Bedarf einer regelmässigen Kontrolle beim Zahnarzt. Die neuen Keramikfüllungen und Keramikkronen sollten eine korrekte Anatomie aufweisen, damit sich zwischen den Zähnen keine Nahrung festsetzen kann.
Häufige Fragen zu dem Thema Kieferentzündungen
Eine Kieferentzündung kann die Gesundheit schwerwiegend belasten. Eine korrekte Diagnostik und Therapie beim Zahnarzt ist wichtig, um eine stabile Situation wiederherzustellen. Hier bekommen Sie die Antworten auf Fragen, die häufig gestellt werden.
Die Ursache der Kieferentzündung sollte beim chirurgisch erfahrenen Zahnarzt therapiert werden. Vereinbaren Sie einen Termin bei einem spezialisierten Zahnarzt oder Facharzt für Oralchirurgie.
Sofern die Schmerzen mehr als 5 Tage nach der Zahnextraktion anhalten, kann es sein, dass sich eine Kieferentzündung ausgebildet hat. Sie sollten einen Termin bei Ihrem Zahnarzt vereinbaren. Damit der Abbau des Kieferknochens eingeschränkt wird, ist es empfehlenswert, zeitnah ein Zahnimplantat zu inserieren. Dieser dient als Zahnersatz und stabilisiert den vorhandenen Kieferknochen.
Bei einer Kieferentzündung sollten Sie einen erfahrenen Zahnarzt oder einen Facharzt für Oralchirurgie (Oralchirurg) kontaktieren. Bei sehr ausgedehnten Entzündungen ist der Weg in ein Krankenhaus die richtige Wahl.
Eine Knochenentzündung stellt immer eine gesundheitliche Gefahr dar. Bei akuten Kieferentzündungen kann es zu einer gefährlichen Ausbreitung Richtung Auge oder Hals kommen. Bei chronischen Entzündungen (Silent Inflammation) kommt es zu einer dauerhaften, unerkannten Belastung des Körpers.
Hinter dem letzten Backenzahn kann sich gelegentlich eine Schwellung entwickeln. Vielfach hängt es mit einem Platzmangel zusammen. Eine präzise Diagnostik beim Zahnarzt kann dabei helfen, die Ursache der Schwellung zu finden.
Um diese Frage beantworten zu können, sollte erstmal die Ursache der Zahnschmerzen herausgefunden werden. Gelegentlich können Zahnschmerzen ganz von alleine weggehen. Hat sich hingegen eine Kieferentzündung ausgebildet, ist eine zahnärztliche Therapie unbedingt notwendig.
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie weitere Informationen zu dem Thema, damit Sie sich einen tieferen Einblick verschaffen können.