Zahnfüllungen

Zahnfüllungen

Zahnfüllungen sind Werkstoffe, die in den Zahn eingebracht werden, um das verloren gegangene Stück des Zahnes zu ersetzen. Früher wurden die veralteten Begriffe Plombe oder Zahnplombe verwendet.

Die Hauptgründe für eine Zahnfüllung sind Karies und alte Füllungen, die erneuert werden müssen.

Die häufigste Zahnfüllung ist die Kunststofffüllung und die Keramikfüllung, welche die damaligen Amalgamfüllungen verdrängt haben.

Bei Alpine BioDental verwenden wir Kunststofffüllungen aus hochwertigem Komposite und gesundheitlich verträgliche und langlebige Keramikfüllungen.

  • Amalgamfüllung entfernen

    Alte Amalgamfüllungen können eine Menge Quecksilber abgeben. Eine Entfernung ist nur unter Schutz ratsam.

    Amalgamfüllung entfernen
  • Keramik

    Füllungen aus Keramik zeigen eine hohe Langlebigkeit und ideale biologische Verträglichkeit.

    Keramikfüllung
  • Kunststoff

    Kunststofffüllungen sind bei kleineren Zahndefekten eine gute Wahl.

    Kunststofffüllung

Gründe für Zahnfüllungen

Eine Zahnfüllung wird immer dann benötigt, wenn der Zahn einen Defekt aufweist, welcher mit einem passenden Werkstoff stabil ersetzt werden soll. Ziel ist immer die anatomisch korrekte Rekonstruktion des beschädigten Zahnes.

Eine Zahnfüllung zu bekommen kann folgende Gründe haben:

  • Karies ist der Hauptgrund für eine Zahnfüllung. Die Karies wird vom Zahnarzt entfernt und ein Loch bzw. Zahndefekt bleibt über. Dieser fehlende Bereich muss wieder gefüllt werden, da sonst Essensreste darin verbleiben und der Zahn absterben kann.
  • Alte und undichte Zahnfüllung. Füllungen werden im Laufe der Zeit undicht und stabilisieren den Zahn nicht mehr. Eine undichte, alte Zahnfüllungen sollten so schnell wie möglich durch ein neue, haltbare Füllungen ersetzt werden.
  • Kaputter Zahn durch ein Zahntrauma. Sofern ein Stück vom Zahn abbricht, ist eine Zahnfüllung häufig notwendig.
  • Abnutzung der Zähne, z.B. durch Zähneknirschen. Sofern durch das Zähneknirschen der Zahn stark zerstört wird, kann es notwendig werden, dass die Zähne mit einer Zahnfüllung oder Krone versorgt werden müssen.

Zahnfüllungen Unterscheidungsmöglichkeiten

Viele Patienten möchten wissen, wie Zahnfüllungen unterschieden werden können. Einfache Unterscheidungen können Ihnen helfen, die richtige Entscheidung vor dem Therapiebeginn zu treffen.

Plastische Füllungen vs. Einlagefüllungen

Die erste Unterscheidung basiert auf der Verformbarkeit der Füllung während dem Einbringen in den Zahn: Plastisch verformbar oder unverformbar aus einem Stück.

Plastische Füllungen sind weich, verformbar und können in den Zahn gestopft werden. Sie härten dann mit Hilfe von UV-Licht oder von alleine im Zahn aus und werden hart und belastbar. Zu den plastischen Füllungen gehören Kunststofffüllungen und die früheren Amalgamfüllungen. Plastische Füllungen werden auch als “direkte Füllungen” bezeichnet, weil sie direkt im Mund modelliert werden und die Behandlung in nur einer Sitzung abgeschlossen ist.

Einlagefüllungen bestehen aus einem festen, nicht-verformbaren Block, welcher in den Zahn “eingelegt” wird und den Defekt des Zahnes ersetzt. Das Material ist in der Regel Keramik oder Gold und die Herstellung erfolgt ausserhalb der Mundhöhle. Einlagefüllungen werden auch als “indirekte Füllungen” bezeichnet.

Mehr zu Einlagefüllungen lesen Sie bitte in dem Artikel Inlays und Onlays.

Metallische Füllungen vs. Nicht-Metallische Füllungen

Eine weitere Unterscheidung der Zahnfüllungen erfolgt auf Basis von dem verwendeten Material.

Metallische Füllungen werden aus einer metallischen Legierung hergestellt. Dazu gehören Füllungen aus Gold, Titan oder Amalgam.

Zu den Nicht-Metallischen Füllungen gehören Kompositfüllungen oder Keramikfüllungen. Diese sollten Sie bevorzugen, um die negativen gesundheitlichen Eigenschaften von Metallen zu vermeiden. Lesen Sie dazu auch den Artikel “Ganzheitliche Zahnmedizin”.

Welche Zahnfüllungen gibt es?

Es gibt einige verschiedene Arten von Zahnfüllungen, die Sie vor Therapiebeginn mit einer Zahnfüllung wissen sollten. Zwar erfolgt bei Ihrem Zahnarzt eine genaue Aufklärung darüber, welche Arten den Zahnfüllungen es gibt, jedoch sollten Sie sich ebenfalls einen vollwertigen Überblick verschaffen.

Amalgam Zahnfüllung

Amalgam wurde in der Vergangenheit sehr häufig von Zahnärzten verwendet und wird von einigen wenigen Zahnärzten immer noch eingesetzt. Wir bieten Amalgam Zahnfüllungen nicht an und können es auch nicht empfehlen.

Amalgam ist eine metallische Legierung, besteht zu ca. 50% aus Quecksilber und steht im Verdacht, die Gesundheit des Patienten zu gefährden.

Eine Amalgamentfernung sollte immer unter Schutz erfolgen, um Patient und das zahnärztliche Personal bestmöglich zu schützen.

Kompositfüllung / Kunststofffüllung

Die Kunststofffüllung, auch Kompositfüllung genannt, bezeichnet eine Zahnfüllung aus plastischem Komposit (Kunststoff). Die Kompositfüllung wird in der heutigen Zeit am häufigsten verwendet und bietet, besonders bei kleineren Zahndefekten, eine gute und unkomplizierte Lösung.

Durch den plastischen Zustand beim Einsetzen kann die Reparatur des Zahnes in einer Sitzung erfolgen.

Für mehr Informationen lesen Sie bitte den Artikel Kompositfüllungen.

Keramikfüllung / Keramikinlay

Keramikfüllungen werden passgenau, ausserhalb des Mundes, hergestellt und in den Zahndefekt zementiert bzw. geklebt (Einlagefüllung).

Keramik ist ein Material mit einer sehr hohen Biokompatibilität, was besonders bei empfindlichen oder chronisch kranken Patienten wichtig ist. Auch die hohe Langlebigkeit und die ideale Herstellung der Zahnanatomie sprechen klar für die Zahnfüllung aus Keramik.

Für mehr Informationen lesen Sie bitte den Beitrag Keramikfüllungen.

Goldfüllung / Gold Inlay

Die Goldfüllung bzw. Gold Inlay wird in der Zahnmedizin immer seltener verwendet und wurde fast vollständig durch die Keramikfüllung abgelöst. Auch wir verwenden die goldene Zahnfüllung nicht, weil die Vorteile der Keramikfüllung klar auf der Hand liegen.

Provisorische Füllung (Zementfüllung)

Die provisorische Füllung, die auch als Zementfüllung bezeichnet wird, ist lediglich eine provisorische, temporäre Lösung für den beschädigten Zahn. Zu den gängigen provisorischen Füllungen zählen Glasionomerzement oder Harvard Zement (Zink-Phosphat-Zement). Diese beiden Zement bieten eine gute kurzfristige Versorgung des Zahnes.

Welche ist die richtige Füllung?

Welche die richtige Füllung ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Entscheidung sollte vom Zahnarzt immer so getroffen werden, dass die Langlebigkeit der Zahnfüllung optimal ist, die Anatomie des Zahnes bestmöglich wiederhergestellt und die Gesundheit des Patienten so wenig wie möglich belastet wird.

Generell kann bei kleinen Defekten und wenn die Kosten ein Thema sind, Kunststoff verwendet werden. Bei grösseren Defekten und wenn die Gesundheit im Vordergrund steht, sollte man hingegen zu Keramik greifen.

Folgende Kriterien entscheiden über die verwendete Art der Zahnfüllung:

  • Tiefe und Ausdehnung des Zahnschadens, so kann ggf. sogar eine Krone notwendig werden.
  • Sichtbarkeit der Zahnfüllung in ästhetischen Bereichen, z.B. wenn der Schneidezahn eine Füllung benötigt (Frontzahnfüllung).
  • Gesundheitliche Verträglichkeit des Materials.
  • Kosten der Zahnfüllung

Zahnfüllung Ablauf

Der Ablauf bei der Zahnfüllung kann sich je nach Art der Füllung unterscheiden.

Plastische Füllungen (wie Komposit oder Amalgam) werden in den Defekt gestopft und modelliert. In einer Sitzung ist die Behandlung abgeschlossen.

Einlagefüllungen werden erstmal ausserhalb des Mundes, in der Regel im Dentallabor, hergestellt und anschliessen im Zahn befestigt. Folglich sind dabei 2 Termine beim Zahnarzt notwendig.

Zahnschmerzen nach Füllung

Zahnschmerzen nach einer Zahnfüllung kommt gelegentlich vor und kann unterschiedliche Gründe haben. In jedem Fall sollten Sie nicht zu lange warten und Ihren Zahnarzt kontaktieren. Leichte Schmerzen nach einer Zahnfüllung, bis zu einer Woche, können aber normal sein und sind kein Grund zur Beunruhigung.

Folgende Gründe können für Zahnschmerzen nach einer Füllung verantwortlich sein:

  • Nach dem Bohren an einem Zahn kann dieser vorübergehend etwas “beleidigt” sein und leichte Schmerzen bereiten. Die Schmerzen sollten nach Tagen oder spätestens nach einer Woche abgeklungen sein.
  • Die gelegte Kompositfüllung weist eine zu hohe innere Spannung auf und verursacht einen Zug und Sog in den Dentinkanälchen. Mehrmaliges Nachhärten der Füllung beim Zahnarzt kann Abhilfe schaffen.
  • Schmerzen beim Aufbiss, wenn die Füllung zu hoch ist.
  • Sofern die Karies sehr nervnah gewesen ist und der Zahnarzt tief bohren musste, kann der Zahn absterben. Das führt dann zu starken, pochenden und ausstrahlenden Schmerzen. Auch Aufbissschmerzen sind in der Regel vorhanden.

Sollten Sie eine Woche nach der Behandlung immer noch Zahnschmerzen an der Füllung verspüren, sollten Sie einen Zahnarzttermin vereinbaren.

Zahnfüllung Kosten

Die Kosten einer Zahnfüllung richten sich nach der Art der Füllung und können entsprechend stark variieren. So sind die Kosten einer Keramikfüllung höher als die einer Kunststofffüllung.

Günstige Lösungen haben in der Regel Nachteile hinsichtlich Haltbarkeit und Verträglichkeit. Folglich sollten Sie es sich genau überlegen, bevor Sie sich für eine kostengünstige Variante entscheiden.

Dr. Rebekka Hueber

Füllungen können aus unterschiedlichem Material sein und eine Belastung für die Gesundheit darstellen. Wir helfen Ihnen gern weiter.

Dr. Rebekka Hueber Zahnärztin St. Gallen

Häufige Fragen zu Zahnfüllungen

Betroffene stellen unterschiedliche Fragen zu dem Thema Zahnfüllungen. Im Folgenden versuchen wir auf einige dieser Fragen einzugehen. Sollten Fragen offen bleiben, sind wir gern für Sie da.

Eine undichte Zahnfüllung kann zu verschiedenen Symptomen führen. Erstmals sieht man bereits mit blossem Auge eine Verfärbung um die Zahnfüllung, was als erster Hinweis für eine Undichtigkeit gedeutet werden kann. Weiterhin kann der Zahn empfindlich auf Kälte oder süssen Speisen und Getränke reagieren. Häufig bleiben bei undichten Füllungen auch vermehrt Speisereste zwischen den Zähnen hängen.

Wenn Sie sich zwischen Amalgam und Kunststoff entscheiden müssen, dann raten wir klar zu Kunststoff. Jedoch wäre ein noch bessere Alternative die Füllung aus Keramik.

Die Zahnhalsfüllung ist eine Zahnfüllung, welche am Zahnhals gelegt wird. In der Regel wird die Zahnhalsfüllung aus Komposit hergestellt.

Sofern Ihre Zahnfüllung rausgefallen oder abgebrochen ist, sollten Sie so schnell es geht einen Termin bei Ihrem Zahnarzt abmachen. Bei einer rausgefallenen oder gebrochenen Füllung besteht die Gefahr, dass Bakterien zum Zahnnerv vordringen und den Zahn schädigen können.

Sollte Ihre alte Amalgamfüllung gebrochen sein, sollte sie beim Zahnarzt entfernt werden. Eine Entfernung von Amalgam sollte unter Schutz erfolgen, um eine Quecksilberbelastung für Patient und zahnärztliches Personal zu verhindern.

Ein Plome bzw. Zahnplome ist die alte Bezeichnung für Zahnfüllung. Der Begriff Plombe wird umgangssprachlich immer noch von vielen Patienten verwendet.

Nach einer Füllung sollten Sie nichts essen, solange die Betäubung noch spürbar ist. Sollten Sie keine Betäubung erhalten haben oder die Betäubung abgeklungen sein, können Sie direkt etwas essen.

Es gibt keine Möglichkeit, eine Zahnfüllung selbst zu machen. Auch gibt es keine Hausmittel für eine provisorische Zahnfüllung. Solche Experimente können dazu führen, dass der betroffene Zahn irreversibel geschädigt wird.

Weiterführende Informationen

Hier finden Sie weitere Informationen zu dem Thema, damit Sie sich einen tieferen Einblick verschaffen können.