Biofunktionelle Zahnheilkunde
Die biofunktionelle Zahnheilkunde beschäftigt sich mit der biologisch fehlerfreien Rekonstruktion von funktionell gestörten Kausystemen. Die Grundlage dafür basiert auf den umfangreichen Forschungen von dem Biologen und Zahnarzt Dr. Robert Lee.
Die wichtigsten Aspekte dieses Konzeptes sind die Regeneration der Kiefergelenke in die anatomisch korrekte, zentrische Position und die funktionell einwandfreie Rekonstruktion der Zähne. Ziel ist ein dauerhaft stabiles Kausystem, das im Gleichgewicht mit der gesamten Körperstatik steht.
Funktionell gesundes Kausystem
Bevor man ein gestörtes Kausystem des Menschen ursachenorientiert therapieren kann, ist es wichtig zu verstehen, wie ein gesundes Kauorgan aufgebaut ist und funktioniert.
Das Kausystem ist ein äusserst sensibles und komplexes Zusammenspiel aus Zähnen, Zahnhalteapparat, Kaumuskulatur, Kiefergelenken, verschiedenen Bändern und einer feinen neurologischen Steuerung. Es bildet eine biomechanische Funktionseinheit, bei der Knochen, Muskeln, Gelenke, Bindegewebe und Nerven miteinander in Beziehung stehen und sich weitläufig beeinflussen.
Der Kauapparat hat die Aufgabe, die Nahrung bis ins hohe Alter zu zerkleinern, ohne dass die Funktion nachlässt und an Effektivität verliert. Folglich ist das komplexe Zusammenspiel der Wechselbeziehungen so gestaltet, dass die Kaukräfte lediglich zum Kauen verwendet werden und es nicht zu einer Abnutzung der natürlichen Zahnsubstanz kommt.
Das Kausystem kann dauerhaft verschleissfrei funktionieren und gesund bleiben, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
- Alle Zähne des Ober- und Unterkiefers kommen beim Zusammenbeissen gleichzeitig und gleichmässig in Kontakt.
- In diesem Augenblick der Okklusion befinden sich die Kiefergelenke stabil im Zentrum der Gelenkpfanne.
- Die Zähne von Ober- und Unterkiefer stehen so zueinander, dass eindeutige Gesetzmässigkeiten hinsichtlich der räumlichen Beziehung erfüllt sind.
- Alle Zahnformen sind unversehrt und weisen eine biologisch gesunde Anatomie auf.
Ein grundlegendes biologisches Gesetz lautet: “Form ist Funktion und Funktion ist Form”. Oder anders ausgedrückt: Eine gesunde Anatomie führt zu einer biomechanisch korrekten Funktion. Sofern anatomische Abweichungen vorliegen und nur eine der oben angegebenen Voraussetzungen nicht erfüllt wird, kommt es unvermeidbar zu einer Einschränkung der Funktion und einer unnatürlichen Beanspruchung der biologischen Strukturen.
Dr. med. dent. Artur Hein
Bei Alpine BioDental sind wir auf die Behandlung von CMD und die biologisch fehlerfreie Rekonstruktion von funktionell gestörten Kausystemen spezialisiert.
Funktionelle Störungen
Ein Kausystem, das mindestens eine der anatomischen Voraussetzungen für eine langfristig gesunde und stabile Funktion nicht erfüllt, ist stets erhöhten Beanspruchungen ausgesetzt. Die einwirkenden Fehlbelastungen beschränken sich nicht nur auf das Kausystem selbst, sondern übertragen sich auch auf weiter entfernte Körperteile.
Die vielfältigen Auswirkungen auf den Körper werden unter dem Begriff CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) zusammengefasst.
Ästhetische Komponente der biofunktionellen Zahnheilkunde
Wie oben erwähnt besteht der biologische Grundsatz: “Form ist Funktion und Funktion ist Form”. Somit sind gesunde anatomische Strukturen in der Lage, die Funktion optimal auszuführen. Gleichzeitig zeigt ein optimal funktionierendes System immer eine korrekte anatomische Form.
Gesunde und gut funktionierende Kausysteme zeigen von sich aus ein ästhetisches Erscheinungsbild. Natürlich konturierte, nicht abgenutzte Zahnformen mit einer exakten räumlichen Beziehung zueinander werden als attraktiv bezeichnet – Aussenstehende verwenden dabei die Ausdrücke “schöne Zähne” oder “schönes Lächeln”.
Ästhetik ist zwar nicht das vorrangige Ziel der biofunktionellen Zahnheilkunde, jedoch zeigen Kausysteme, die nach funktionellen Gesichtspunkt therapiert wurden, automatisch ein schönes ästhetisches Erscheinungsbild.
Weiterführende Informationen
Die weiterführenden Informationen sollen dazu dienen, Ihnen einen besseren Überblick über das Themengebiet zu verschaffen.