Lachgas beim Zahnarzt
Lachgas (Stickstoffmonoxid, N2O) ist eine gasförmige Substanz, die beim Zahnarzt zur Schmerzlinderung und Beruhigung eingesetzt wird. Die Patienten atmen das Narkosemittel mithilfe einer Nasenmaske ein, wodurch die Wirkung innerhalb weniger Minuten eintritt. Nach Beendigung der Inhalation lässt die Wirkung sehr schnell nach und der Patient erlangt wieder das volle Bewusstsein.
Lachgas und Vitamin B12
Trotz der einfachen Anwendung und der schnellen Wirkung beim Zahnarzt hat Lachgas die Eigenschaft, Vitamin B12 im Körper zu oxidieren, wodurch ein Grossteil des B12-Speichers in der Leber zerstört werden kann. Dieser B12-Mangel führt auch zu einem gestörten Stoffwechsel von Folsäure und einer gestörten Methionin-Synthese. Besonders bei Patienten mit niedrigem B12-Spiegel besteht ein hohes Risiko, einen akuten B12-Mangel zu entwickeln.
Es ist ratsam, auf Lachgas zu verzichten oder vor der Anwendung den B12-Speicher im Körper so gut wie möglich aufzufüllen. Methylcobalamin, Hydroxycobalamin oder Adenosylcobalamin sind hierbei die bevorzugten Substanzen. Die synthetische Form von Vitamin B12, das sogenannte Cyanocobalamin, sollte eher vermieden werden. Auch nach der Lachgas-Anwendung ist es ratsam, die B12-Zufuhr über einen längeren Zeitraum fortzusetzen. Dies sollte natürlich durch einen erfahrenen Therapeuten oder Arzt überwacht werden.
Dr. med. dent. Artur Hein
Bei Alpine BioDental legen wir grossen Wert darauf, unsere Behandlungsmethoden so zu gestalten, dass sie den Körper schonen. Aus diesem Grund haben wir uns bewusst entschieden, auf den Einsatz von Lachgas in unseren Praxen zu verzichten.
Weiterführende Informationen
Die weiterführenden Informationen sollen dazu dienen, Ihnen einen besseren Überblick über das Themengebiet zu verschaffen.