Zähne und Organe
Zähne und Organe sind über Meridiane, auch als energetische Leitbahnen bekannt, miteinander verbunden. Wenn die Zähne Probleme aufweisen, können auch die entsprechenden Organe beeinträchtigt werden, was zu vielfältigen Gesundheitsproblemen führen kann. Die Meridianlehre basiert auf der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und ist ein wesentlicher Bestandteil der ganzheitlichen Zahnmedizin. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die Beziehung zwischen Zähnen und Organen näherbringen.
Zähne und Organe - Zusammenhänge
Die Zähne kommen durch das Kauen und die Funktion der kraniomandibulären Muskeln viele Male am Tag miteinander in Kontakt. Jeder Zahnkontakt aktiviert und stimuliert den Meridian, der mit dem entsprechenden verbunden ist. Ein gesunder Zahn mit anatomisch korrekter Form und physiologischen, punktförmigen Zahnkontakten stimuliert den Meridian auf positive Weise. Es gibt keine Blockade oder Überstimulation des Meridians.
Ein kranker oder abgestorbener Zahn mit einer entzündeten Zahnwurzel kann die Organe auf dem Meridian beeinträchtigen und Krankheiten verursachen. Fehlt ein Zahn, kann der Meridian ebenfalls leiden, da es keinen Zahnkontakt und somit keine positive Aktivierung oder Stimulation dieses Meridians gibt.
Es ist daher sehr wichtig, nur gesunde Zähne oder einen neutralen Zahnersatz, wie z. B. Keramikimplantate zu haben, um eine positive Stimulation der Meridiane zu gewährleisten.
Durch die Elektroakupunktur können sowohl die Zähne als auch die entsprechenden Meridiane gemessen werden. Dabei lässt sich feststellen, ob ein Zahn energetisch gesund (normal stimuliert) oder ungesund (über- oder unterstimuliert) ist. Dasselbe gilt für die Meridiane, die über die Hände und Füße gemessen werden.
Med. dent. Ky-Lie Tan
Besonders bei chronischen Erkrankungen sollten die Beziehungen zwischen Zähnen und den entsprechenden Meridianen berücksichtigt werden. In einer biologischen Sprechstunde stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Erkrankungen der Zähne mit Einfluss auf die Meridiane
Es gibt verschiedene Zahnerkrankungen und -zustände, die die Meridiane beeinflussen können. Im Folgenden sind die wichtigsten Zahnzustände aufgeführt, die Auswirkungen auf die Organe haben können:
- Karies: Karies kann den Zahn schädigen und eine Entzündung an der Wurzelspitze verursachen
- Parodontitis: Diese Erkrankung des Zahnhalteapparates kann ebenfalls dazu führen, dass die Meridiane beeinträchitig werden.
- Kieferentzündungen: Entzündungen im Kiefer können die entsprechenden Meridiane negativ beeinflussen.
- Funktionell inkorrekte Zahnformen: Zähne, die keine anatomisch korrekten Formen aufweisen, können die Meridiane beeinflussen und zu Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) führen. Lesen Sie mehr in dem Artikel: Biofunktionelle Zahnheilkunde.
- Gekippte und herausgewachsene Zähne: Zähne, die nach Zahnverlust kippen oder herauswachsen, können zu funktionellen Störungen führen und auch die Meridiane beeinträchtigen.
- Fehlende Zähne: Ein fehlender Zahn ist nicht mehr in der Lage, den Meridian zu stimulieren.
- Periimplantitis: Eine Entzündung am Zahnimplantat kann die Funktion des Meridians beeinträchtigen.
- Titanimplantate, Metallkronen und Amalgamfüllungen: Können den Zahnmeridian blockieren oder überstimulieren, was wiederum die Organmeridiane stören kann
Zahn-Organ-Beziehung - Welcher Zahn steht mit welchem Organ in Verbindung?
Wie oben beschrieben, lassen sich die Zähne verschiedenen Organen zuordnen. In der traditionellen Volksheilkunde wird der obere Eckzahn oft als Augenzahn und der untere Weisheitszahn als Ohrenzahn bezeichnet. Jeder Zahn steht jedoch in Verbindung mit verschiedenen Organen, und die meisten Organe werden von mehreren Zähnen beeinflusst. Ein Zahn auf der rechten Seite beeinflusst eher die rechte Körperhälfte, während ein Zahn auf der linken Seite eher die linke Körperhälfte betrifft.
- Obere Frontzähne (Zahn 12, 11, 21, 22): Niere, Blase, Geschlechtsorgane, Zirbeldrüse (wichtig für Schlaf-Wach-Rhythmus), Geruch
- Oberen Eckzähne (Zahn 13, 23): Leber, Gallenblase, Augen
- Obere Prämolaren (kleine Backenzähne, 15, 14, 24, 25): Lunge, Magen, Geruch
- Obere Molaren (grosse Backenzähne, 17, 16, 26, 27): Bauchspeicheldrüse, Dickdarm, Schilddrüse, Geschmack
- Obere Weisheitszähne (Zahn 18, 28): Dünndarm (häufig Allergien), Herz, Gehör
- Untere Frontzähne (Zahn 32 ,31, 41, 42): Niere, Blase, Geschlechtsorgane, Geruch
- Untere Eckzähne (Zahn 33, 43): Leber, Gallenblase, Augen
- Untere Prämolaren (kleine Backenzähne, 35, 34, 44, 45): Bauchspeicheldrüse, Magen, Geschmack
- Untere Molaren (grosse Backenzähne, 37, 36, 46, 47): Lunge, Dickdarm, Geruch
- Untere Weisheitszähne (Zahn 38, 48): Dünndarm (häufig Allergien), Herz, Gehör
FAQ zu Zähnen und Organen
Einige Fragen zu “Zähnen und Organen” erreichen uns häufig, daher beantworten wir sie hier.
In der Volksheilkunde spricht man beim oberen Eckzahn häufig vom Augenzahn und beim unteren Weisheitszahn vom Ohrenzahn. Jedoch steht jeder Zahn mit verschiedenen Organen in Verbindung und die meisten Organe werden von mehreren Zähnen beeinflusst. Die genaue Zuordnung zwischen den Zähnen und Organen finden Sie in dem nächsten Punkt.
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